The body of work that Isabella Fürnkäs (*1988 in Tokyo, lives and works in Düsseldorf and Berlin) has been building up for the last years involves equal shares of drawing, installation and video.
The Franco-German artist calls into question the perception of sameness and difference, through visual inventions of pairing and doubling of identity. Experimental by nature, her works involve a subtle comparison of the individual and its society, creating situations in which the viewer becomes aware, by the very moment of their body, through space.
Isabella Fürnkäs is principally interested in notions of presence and identity, which she conveys by engaging viewers in physical shifts and subtle comparisons. Her installative video-graphic panels reveal complex associations and show a fragile net of conjunctions and interactions. The visual alienation of the world and its digital embossed dialogue, dissociate conventional time and space relations, mirroring a universe of its own.
In her recent work “In Ekklesia,”a rhythmic automised dance sprinkled with subconscious drawings and phrases/fears, shows the melt-down and power of ideals. Speculations upon fragmented sensuality and desires of irrational thought come across, letting the viewer experience himself in correlation with the space.
Gregor Jansen for Wrap around the time, Nam June Paik Art Center, Seoul
Isabella Fürnkäs’ Gebrauch von Medien reicht von Zeichnungen und Collagen über Rauminstallationen zu Videoarbeiten. Ihre installativen Zeichnungs- und Videocollagen spiegeln die fragmentarische Ordnung unserer Zeit: eine Sprache zwischen expressiver Abstraktion und naiver Figürlichkeit.
Mit ihrer Handy-Kamera-Ästhetik eröffnen sich den Betrachtern assoziative, symbolische und intime Denkräume - ein fragiles Gleichgewicht und Zusammenspiel der Fragmente offenbart sich. Die Videofragmente hängen vernetzt zusammen und zeigen zugleich ihr autonomes Eigenleben mit viel Individualität.
Themen wie mediale Überreiztheit, alltägliche Konsumstrukturen und Körperlichkeit stehen im Vordergrund ihrer fünfzehnminütigen Videoarbeit „SUN (Collage 6)” die komplett in Bahia, Brasilien gefilmt wurde. Fürnkäs zeigt durch Überlagerungen und parallele Handlungsstränge das Nicht-Erzählbare, rein visuell Erlebbare.
Trotz poppiger Farben kommentiert diese wechselhafte und fragmentarische Dokumentation eindrucksvoll still, die Banalität der Realität und läutert unseren Blick auf die momentane Situation, auf einen vergegenärtigten Zeitgeist.
So sind die assoziativen Spielräume dehnbar und sind dabei universal, alltäglich und persönlich gleichzeitig. Die vor Ort empfundene Atmosphäre und Stimmung der festgehaltenen Momente berührt direkt die Betrachter, ein fluides Ganzes konstituiert sich auf exemplarische und sinnliche Art und Weise.
Gregor Jansen for SUN (Collage 6)